Haben Sie auch oft Angst, andere zu enttäuschen? Fühlen Sie sich für die anderen verantwortlich? Schaffen Sie es einfach nicht, Nein zu sagen? Das macht Sie sicher im Job und im Freundeskreis sehr beliebt. Schließlich zeigen Sie Empathie, helfen, wo es geht und sind für Kollegen und Freunde da. Aber was ist mit Ihnen? Wer schaut auf Ihre Wünsche? Wer achtet darauf, dass es Ihnen gut geht? Wirksame Hilfe kennt die TA, die Transaktionsanalyse. Mit ihrem psychologischen Konzept der Antreiber gelingt es, die inneren Stimmen, die uns ständig reinreden, zu besänftigen.
Wer immer nur für die anderen da ist, kommt meist selbst zu kurz. Die eigenen Bedürfnisse treten in den Hintergrund und Unzufriedenheit und Stress sind schon vorprogrammiert. Der Weg zum Burnout ist nicht weit. Auch hier sind mal wieder die Antreiber schuld, sagen die Psychologen der TA = Transaktionsanalyse. Diese unbewussten Verhaltensmuster, mit denen wir versucht haben, Liebe und Aufmerksamkeit von den Eltern zu gewinnen und die auch heute noch wie eine Schablone unser Leben bestimmen. Das Gute: Mit ein bisschen Übung können wir sie wirklich zähmen. Nicht nur im Kopf verstehen, sondern richtig loswerden.
Drei Schritte, um die Antreiber loszuwerden
1. Stimmen testen und kennenlernen
Der kostenlose Test verrät Ihnen, welchen der insgesamt 5 Antreibern Sie folgen – Sei stark! Sei perfekt! Mach es allen recht! Beeil Dich! Streng dich an!
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Schauen Sie auf die Antreiber, bei denen Sie über 30 Punkte erreicht haben. Wahrscheinlich, wenn Sie schlecht „Nein“ sagen können, ist bei Ihnen der „Mach’s recht“ Antreiber besonders stark ausgeprägt. Sätze wie: „Sei liebenswürdig! Bloß kein Streit!“ kommen Ihnen oft über die Lippen.
- Stimmen interpretieren
Mit dem stark ausgeprägten „Mach’s recht“-Antreiber sind Sie empathisch und fühlen sich für andere verantwortlich. Sie können gut für andere sorgen und sind meist die treibende Kraft, wenn es darum geht, Teams und Gruppen zusammen zu halten. Das ist wunderbar. Wenn Sie es denn nur schaffen könnten, auch für sich zu sorgen. Grenzen zu ziehen. „Nein“ zu sagen. Denn es ist auf Dauer sehr anstrengend, wenn sie nicht auf ihre eigenen Bedürfnissen eingehen, nur den Konflikten aus dem Weg gehen und nie Ihre eigene Meinung vertreten.
- Üben und Erlauben
Machen Sie sich immer wieder klar: Es ist unmöglich, bei allen beliebt zu sein. Versuchen Sie sich abzugrenzen. Sagen Sie Ihre Meinung. Lehnen Sie ab, wenn Sie jemand um etwas bittet. Sagen Sie einfach mal „Nein“, und schauen, wie sich das anfühlt. Und suchen Sie nach Ihren Erlaubnissen: Ich darf meine Bedürfnisse spüren und ernst nehmen. Ich bin auch dann ok, wenn andere unzufrieden mit mir sind. Ich darf es mir recht machen.
Sagen/Schreiben Sie mir, wie es Ihnen damit geht! Können Sie sich erlauben, Ihre Wünsche zu spüren?
Im Oktober-Blog geht es um den Perfektionist. Und wie der lernen kann, mit 90% zufrieden zu sein.
Ich freu mich auf Ihr Feedback.
Herzliche Grüße
Laura Burckhardt
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