Willkommen zum Business-Coaching Blog zur Zufriedenheit im Beruf II. Ach, diese Stärken! Alle reden drüber. Dass sie so wichtig sind. So wertvoll. Aber wie kommt man da da eigentlich ran? Wie lässt sich Klarheit schaffen über diese eigenen Stärken? Und wie selbstbewusst und authentisch einsetzen? Diese Fragen kommen von vielen meiner Klienten, die sich mehr Zufriedenheit im Beruf wünschen. Und eine berufliche Veränderung. Arbeit auf zwei Ebenen Ich löse das auf zwei Ebenen: Zunächst gilt es, eine Bewusstheit über die eigenen Stärken zu erarbeiten. Sie beim Namen zu nennen und klar und deutlich mit sich zu verknüpfen. So dass man in allen Tonlagen rufen kann: „Ich bin besonders in xx, ich kann echt gut xx.“ Auf der zweiten Ebene untersuche ich mit meinen Klienten, was er/sie braucht, um die Stärken auch spüren zu dürfen. Denn oft sind da innere Stimmen, die uns verbieten, diese Stärken zu leben. Stimmen wie: „Sei nicht so vorlaut! Stell dich nicht in den Mittelpunkt! Sei nicht so wichtig!“ und die gilt es zu besänftigen. Nicht nur kognitiv, sondern auch emotional. In diesem Blog-Beitrag schauen wir uns die 1. Ebene an (die zweite finden Sie in meinem Blog zu den Antreibern) Warum wir 3fach Stärken vermeiden Ein Mutmacher zu Beginn: Sie sind nicht allein! Vielen, vielen Menschen fällt es schwer, ihre eigenen Stärken zu nennen. Warum ist das so? Schwächen fallen uns sofort ein, aber Stärken? Für viele gelten drei Gründe:
  1. Weil wir grundsätzlich wenig positives Feedback bekommen. Das schwäbische „Net gschimpft isch globt genu“ spricht da Bände. Und weil wir uns, nebenbei gesagt, auch selten darum bemühen. Wer gezielt darum bittet, Feedback zu bekommen, wird erstaunt sein über die Wirkung.
  2. Weil wir dazu erzogen worden sind, kritisch mit uns zu sein und das Negative zu entdecken und zu speichern. Das Positive übersehen wir gern. Oder haben Sie schon mal die grünen Ampeln gezählt, an denen Sie im Straßenverkehr vorbei gefahren sind. Aber die roten, oder?
  3. Weil uns, ganz unpraktisch, zu den Stärken schon die Vokabeln fehlen. Und genau dabei unterstütze ich Sie hier.
Vorab noch ein Tipp, wie sich Stärken überhaupt erkennen lassen. Denn dazu gibt es drei einfache Indikatoren: 1. Davor:  Sie freuen sich genau darauf! Auf diese Aktivität. 2. Währenddessen:  Sie fühlen sich wirksam, gebraucht, effektiv, während Sie genau das tun. 3. Danach:  Sie fühlen sich erfüllt und zufrieden. Um Ihre Stärken zu definieren, schauen Sie auf die Liste der vier verschiedenen Kompetenzfelder. Die Einteilung hilft Ihnen, Vokabeln zu finden und Ihre Stärken in den unterschiedlichen Feldern zu erkennen. Gehen Sie die Liste für sich durch und markieren Sie, was für Sie treffend erscheint. Anschließend bitten Sie eine(n) FreundIn, die Stärken, die sie/er bei Ihnen sieht, zu markieren.
Und aus beiden Meinungen erstellen Sie Ihr Stärken-Profil, zum Beispiel wie oben im Bild. Das können und sollen Sie immer wieder ergänzen. Und genießen! Und? Sehen Sie klarer? Ich freu mich auf Ihr Feedback! Übrigens sind Sie ja mittenrein gestolpert in die Blogreihe: Zufriedenheit im Beruf. Und das lesen Sie beim nächsten Mal:
  • Was sind eigentlich Werte? Warum sind sie so wichtig und was sind meine?
  • Welche Grundbedürfnisse haben wir Menschen? Und warum macht es uns zufrieden, wenn wir die kennen?
  • Welche Rollen spiele ich eigentlich? Die private? Die berufliche? Gibt es weitere? Und warum kommt es zu Konflikten?
Mehr Inspirationen: https://lauraburckhardt.de und https://www.moving-people-coaching.de